Egal ob privat oder beruflich – Killerphrasen (auch bekannt als Totschlagargumente, Scheinargumente usw.) sind ein Thema, das vermutlich jede:r von uns kennt, wenn es irgendwie um was Neues geht.

In unserer Videoreihe “JOYntLEADING Mini-Impulse“ haben JOYntLEADING-Gründerin Esther Himmen und Julia Heile aus unserem JuMi-Tandem genau dieses Thema aufgegriffen und erklären ganz konkret, wie du mit Killerphrasen am besten umgehst.  

Das sind so genannte Killerphrasen: 

Killerphrasen oder auch Totschlagargumente werden häufig als schnelle Antwort genutzt und sind selten sachlich fundiert. Sie werden genutzt, wenn der betroffenen Person die (empfundenen) Nachteile des Vorschlags und Ängste gegenüber dem Vorschlag sehr präsent sind und ihr die Ressourcen wie Zeit und Kapazitäten bisher fehlte, um die Vorteile fundiert zu durchdenken. 

Killerphrasen verstehen – in drei Schritten 

Wenn der Grat zwischen Totschlagargumenten zwischen “War schon immer so” und “War noch nie so” schwankt, ist vor allem eines gefragt:

Ein kühler Kopf.  

Gerade eine HR-Kraft hat die Aufgabe, bestehende Arbeitssysteme immer wieder zu hinterfragen und zu optimieren – also nimm diese Aussagen sportlich und bleib ruhig.

Sieh diese Killerphrasen auch gerne als Motivation, genauer hinzuschauen: Denn Schritt 1 sollte immer sein:

Höre GENAU hin!

Schritt 1: Suche das Problem hinter dem Totschlagargument

Scanne zunächst die Situation. Steht dein Gegenüber unter Zeitdruck und er bzw. sie möchte schnell weiterkommen? Oder ist das eigentliche Problem vielleicht ein ganz anderes?  

Nehmen wir ein Beispiel:

Carola Schmitt ist Führungskraft. Seit Monaten fehlen ihr die passenden Mitarbeitenden für eine wichtige Stelle in ihrem Team, weil sich einfach zu wenige oder die falschen bewerben. Das führte bereits dazu, dass wichtige Projekte stagnierten und einige Aufträge bereits storniert werden mussten, was der Wirtschaftlichkeit von Carolas Team natürlich geschadet hat.  

Täglich macht sie bei Sevdije in der HR-Abteilung Druck. Als Sevdije vorschlägt, die Stelle als Jobsharing-Position auszuschreiben, um mehr Bewerbungen zu erhalten, winkt Carola ab. “Das ist doch viel zu teuer!” 

Auch hierüber haben Esther und Julia in einem Video-Impuls gesprochen. Das Video findest du hier:  

Schritt 2: Das gemeinsame Ziel finden

Ist dein Gegenüber von deinem Thema voreingenommen, kannst du Folgendes tun:

Schaue weg von den Differenzen zwischen euch und suche stattdessen aktiv das gemeinsame Ziel!

Du möchtest mit Jobsharing zum Magneten für bestehende und neue Mitarbeitende werden. Dein Gegenüber zeigt mit der Aussauge “Zu teuer”, dass er oder sie unter Kostendruck steht.  

Lassen sich beide Punkte miteinander verbinden, und wenn ja, wie? Kannst du dein Gegenüber mit deinem Punkt bei seinem Painpoint unterstützen? 

In unserem Beispiel wird Sevdije also nun überlegen, wie sie Carolas Kostendruck senken und gleichzeitig Jobsharing als neues Arbeitsmodell einführen kann.

Eine ideale Win-Win-Lösung wäre es also, wenn das Einführen von Jobsharing sogar Kosten senken würde.

Ist das so? Hier kommt nun Schritt drei zum Zug. 

Schritt 3: Wissen stärken und sprachfähig werden.

In diesem Schritt geht es darum, belastbare Quellen, Praxisbeispiele und Modelle zu finden, die dem Anwendungsfall deines Unternehmens ähneln.

Zu überlegen, welche Argumente und welche Fakten auf das gemeinsame Ziel aus Schritt 2 einzahlen, ist das A und O. Baue also dein Wissen aus, um glaubhaft zu vermitteln, warum du die beste Lösung für das gemeinsame Ziel hast.  

Wissenschaftliche und praxiserprobte Zahlen, Daten und Fakten als Argumentationsgrundlage sind dabei ebenso wichtig wie zu wissen, wen man noch alles mit ins Boot nehmen wird.  

Als HRlerin ist Sevdije gut mit Expert:innen vernetzt und findet schnell heraus, dass Jobsharing tatsächlich Kosten senkt – je nach Unternehmen und Einsatzbereich sogar enorm! 

"Warum du als HR Jobsharing nutzen solltest und wie du dadurch Mitarbeitende gewinnst und hältst" steht auf dem Bild, unten sind zwei lächelnde Frauen im Blazer zu sehen, die in die Kamera gucken. Eine steht an einem Flipchart. In der Mitte ist ein grüner Punkt auf dem steht "Sei für 0€ dabei und melde dich an"

Einblick in unseren unseren Werkzeugkasten – speziell für HRler:innen aufgearbeitet

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🤓An diesem, mit Mehrwert vollgepackten Online Live Workshop lernst du, warum du als Personaler:in auf Jobsharing als Arbeitsmodell der Zukunft setzen solltest und wie du dadurch Mitarbeitende erfolgreich gewinnst und hältst.

*Da wir im Workshop das Seminar-Du verwenden, tun wir das auch hier und hoffen, das ist für dich ok.

Killerphrasen entwaffnen – mit Zahlen, Daten und Fakten

Unserer Erfahrung nach wirkt sich das Einführen von Jobsharing gleich in mehreren Bereichen aus. Hier eine Auswahl an Fakten, die Sevdije anbringen könnte: 

  1. Im Jobsharing arbeiten Mitarbeitende produktiver und Ausfallkosten werden reduziert. Dies kann man an Finanzzahlen messen. Beispielsweise könnten mit einem Jobsharing-Tandem in Carolas Team die Projekte fristgerecht erledigt werden, weil sie auch in Ausfallszeiten wie z. B. in Urlaubs- oder Krankheitsphasen weiter vorangetrieben werden.
     
  2. Zudem trägt Jobsharing dazu bei, die Recruitingkosten zu reduzieren. Kunden von uns haben erlebt, dass sie bis zu 70 % mehr Bewerber:innen auf Ausschreibungen haben, die sie auf eine von uns empfohlene Art und Weise im Jobsharing ausgeschrieben hatten – und das in kürzerer Zeit. So haben sich sowohl die Recruiting- als auch die Vakanzkosten reduziert.

  3. Reduzierte Fluktuationsrate. In der Regel sind Jobsharing-Tandems hochzufrieden und bleiben viel länger in ihren Unternehmen, auch das ist an konkreten Kennzahlen messbar. Folgeeffekt hiervon: Bei Jobsharing-Tandems wirkt sich dieser Effekt auch auf das Team aus, weil die Teammitglieder im Schnitt ebenfalls zufriedener sind.

Dir geht es ähnlich?

Sevdije kann also mit gestärktem Rücken auf Carola zugehen, und ihr fundiert und lösungsorientiert einen Vorschlag machen, wie sie gleich ZWEI ihrer Probleme aktiv angehen können: Den Personalmangel in Carolas Team UND den Kostendruck, den Carola von oben spürt.  

Und das alles dank einer Killerphrase. Win-Win, entstanden aus einer Killerphrase. Klasse, oder? 

 

Dir geht es ähnlich?  

Wenn dir unser Beispiel bekannt vorkommt und du denkst: „Oh, ich würde auch gerne so sprechfähig sein.“ – Dann ist unsere speziell für HR entwickelte Fortbildung “Jobsharing Professionell HR” genau das richtige für dich!  

 

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