Was haben Gen Z und Baby-Boomer gemeinsam?
Ganz einfach: Beide stehen vielen Vorurteilen gegenüber.
Zu Unrecht?
Über die mächtigen Potentiale eines Generationentandems.
Wir als JOYntLEADING® möchten als Möglichmachende für die verschiedensten Unternehmen allen der vielfältigen Modelle von Jobsharing eine Bühne geben.
Du fragst dich, welche Modelle es neben dem Generationentandem insgesamt überhaupt gibt? Dann findest du in diesem Blogartikel sowie in dieser literarischen Quelle mehr Studienergebnisse dazu.
Denn so gestaltet sich unser Arbeitsalltag: Jeden Tag schauen wir mit unseren Kunden genau hin und wägen individuell ab, welches Jobsharing-Modell in der jeweiligen Situation passt. Und dabei ist auch das Generationentandem oft im Gespräch.
DIESER BEITRAG IST TEIL UNSERER BLOGREIHE “JOBSHARING-VIELFALT”
Das Thema Generationentandem ist durch die Geschäftsweitergabe an den oder die Junior gerade in Familienunternehmen eher bekannt. In unserer Reihe “Jobsharing-Vielfalt” zeigen wir, welche bekannten und auch weniger bekannten Möglichkeiten es gibt, Jobsharing individuell auszugestalten.
Dabei blicken wir in unsere Erfahrungen mit unseren Kundinnen und Kunden, in unsere eigene wissenschaftliche 360° Studie und in unser eigenes Team – denn auch hier arbeiten wir in den unterschiedlichsten Jobsharing-Konstellationen!
Das altersdiverse / Generationen-Tandem
Beim altersdiversen (oder auch Generationen-Tandem) arbeiten zwei Menschen zusammen, die mindestens 10 Jahre Altersunterschied haben.
Das bedeutet, es tun sich zwei Menschen zusammen, die vermutlich an ganz unterschiedlichen Stellen in ihrem Leben stehen und sich dadurch in ihren Perspektiven ergänzen.
Bisher vor allem bei Familienunternehmen bekannt
In Familienunternehmen wird das Modell oft schon ganz natürlich gelebt:
Die bisherige Geschäftsführerin möchte bald zurücktreten und holt dafür ihren Sohn an Bord, um in mehreren Jahren gemeinsamer Arbeit langsam die Verantwortung mit ihm zu teilen und sie ihm schließlich zu übergeben.
Diese Art des Wissenstransfers können Unternehmen aller Branchen und Größen ganz gezielt strategisch für sich nutzen, unter anderem durch:
- Die Kombination aus frischem Universitätswissen und Praxis-Erfahrung
- Erreichen einer altersdiversen Zielgruppe in der Kommunikation
- Geschwindigkeit und Routine
- Behalten der Führungsposition auch in Altersteilzeit
3 Beispiele aus der Arbeitswelt:
Frau Meier und Herr Schmidt: Potentiale entfalten
Frau Meier ist recht neu im Unternehmen, sie ist direkt nach der Promotion eingestiegen. Sie fällt durch ihre Motivation und Kompetenz schnell auf und wird als zukünftige Führungskraft mit hohem Potenzial gehandelt.
Jetzt schon eine Einzel-Führungsposition zu bekleiden, traut sie sich noch nicht zu.
Die Personalabteilung erwirkt eine Jobsharing-Lösung gemeinsam mit Herrn Schmidt. Er ist schon länger erfolgreich Führungskraft. Und er hat Lust, von Frau Meiers neuen Ideen zu lernen und gleichzeitig seine Führungserfahrung mit ihr zu teilen.
Zudem kann er nun endlich auf 80 % reduzieren, das plant er ohnehin schon lange.
Frau Fischer und Herr Schreiner: Synergie-Effekte in der Digitalisierung
In der Marketingabteilung tun sich Frau Fischer und Herr Schreiner zusammen, um zukünftig in der Kommunikation besser alle Altersgruppen mit ihrem Produkt erreichen zu können.
Dabei bringt Frau Fischer 30-jährige Erfahrung in Print- und später auch Online-Werbung mit. Sie hat bereits etliche Werbekampagnen entworfen und ein Strategiearsenal im Umfang des Bodensees.
Herr Schreiner ist Ende 20 und kommt aus dem Online-Design-Bereich. Sein Auge für Corporate Design, neue Ideen und Möglichkeiten schafft in Kombination mit Frau Fischers Erfahrung ganz neue Welten in der Unternehmenskommunikation.
Herr Paas und Herr Metz: Wissenstransfer
Herr Paas geht in fünf Jahren in Rente. Er hat das Unternehmen mit hochgezogen, sein Beitrag zu dessen jetzigem Erfolg ist gigantisch.
In ihm schlummern 40 Jahre geballtes Erfahrungswissen, vieles davon hat er nie aufgeschrieben. Sein enormer Wissensschatz ist einfach mit der Zeit gewachsen.
Langsam möchte er eigentlich aus gesundheitlichen Gründen seine Arbeitszeit reduzieren. Seine Position abzugeben, kommt für ihn jedoch nicht in Frage. Ginge auch schwer, denn diese Person hätte ja sein Wissen nicht.
Frau Günther aus der Personalabteilung organisiert eine Joint Leadership Lösung für ihn.
Erleichterter Übergang in die Rente
Dazu stößt Herr Metz, seit 10 Jahren im Unternehmen und motiviert, dazuzulernen. Im Laufe der nächsten Jahre lernt Herr Metz im Alltag ganz selbstverständlich von Herrn Paas und seiner Erfahrung.
Andersherum genießt Herr Paas es, von Herrn Metz noch neue Innovationen zu lernen und dem Unternehmen, hinter dem er so steht, noch einmal einen richtigen Schub geben zu können.
Als Herr Paas sich entscheidet in Rente zu gehen, haben beide damit ein richtig gutes Gefühl.
Herr Paas, weil er seine Stelle und Mitarbeitende in guten, kompetenten Händen weiß.
Und Herr Metz, weil er jetzt sicher ausgestattet ist mit allem Erfahrungswissen, das er für seine Position braucht.
Gelebtes Modell auch bei JOYntLEADING
Wir von JOYntLEADING® haben eine Altersspanne von mehr als 40 Jahren in unserem Team, außerdem stehen wir in sehr unterschiedlichen Lebensphasen. Diese Zusammenstellung ist ganz bewusst gewählt, denn altersdiverse Teams treffen bessere Entscheidungen, wie Studien belegen.
In unseren Coaching-Tandems, beim Brainstormen und in der Supervision nutzen wir diese Diversität ganz gezielt strategisch, um voneinander zu lernen und den Blick über den Tellerrand auch für unsere Kundinnen und Kunden zu öffnen, denn auch die Forschung zeigt:
Wenn Milena und Peter (im Bild) zusammenwirken, entstehen ganz neue, vielseitige Ideen und Möglichkeiten. GenZ meets Boomer.
Im Marketingtandem sind “nur” 10 Jahre Unterschied und wir bemerken schon dort durch die unterschiedlichen Lebensphasen wichtige Perspektivwechsel. Und auch bemerken wir in der relativ kurzen Zeitspanne unterschiedliche Prägungen aus der jeweiligen Generation.
Unsere Jobsharing Professional HR-Fortbildung leiten Esther Himmen und Angela Lechner zusammen. Die beiden haben grundsätzlich andere Erlebnisse bei ihrem Start in die Arbeitswelt gesammelt und erleben, wie der Erfahrungsaustausch ihr Leistungsspektrum für die Fortbildungsteilnehmenden noch einmal enorm vergrößert.
Ziel: Win-Win!
Wie immer gilt: Das Jobsharing-Modell muss ein Win-Win sein!
Sowohl für die Personen, die das Tandem bilden, als auch für die Mitarbeitenden, die Führungskräfte und das Unternehmen.
Altersdiverse Tandems bieten die Chance, Wissenstransfer, Personalentwicklung und einen breiteren Skillpool zu schaffen. Alles in einem Modell.
Bald geht es mit dem nächsten Modell weiter
Wir freuen uns drauf, dir noch mehr Jobsharing-Modelle vorzustellen. Wenn du auf dem Laufenden bleiben willst empfehlen wir dir, dich für unsere JOYntBRIEFINGs anzumelden.
Ansonsten: Bis zum nächsten Modell!
Neueste Kommentare